340 mobile Klimageräte im Check: Drei Preistipps für jede Raumgröße (2024)

Die besten Klimageräte für die Hitzewelle

|Von:Maximilian Becker, Rian Voß

Die Produkte bewertete unsere Fachredaktion. So testet CHIP

340 mobile Klimageräte im Check: Drei Preistipps für jede Raumgröße (1)

Große Hitze ist gesundheitsschädlich: Wer vor lauter Schwitzen dehydriert oder gar nachts nicht mehr schlafen kann, leidet merklich. Mobile Klimageräte sind zwar nicht die effizienteste Lösung, aber schaffen heiß ersehnte Abhilfe, wo ein Ventilator aufgeben muss – und wo kein Split-Gerät installiert werden kann. Wir haben über 340 Modelle miteinander verglichen und empfehlen Ihnen preiswerte Modelle für verschiedene Raumgrößen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Vergleichstabelle: 4 von 343 Klimaanlagen
  2. Preistipp bis 30 m²: Exquisit CM 30752 we
  3. Preistipp 30 bis 40 m²: Korona Iceberg 9.0 Eco
  4. Preistipp 40 bis 50 m²: TechniSat Technipolar 2 L
  5. Preistipp ab 50 m²: BeCool BC16KL2201FW
  6. So berechnen wir das Preis-Leistungs-Ranking
  7. Das sollten Sie wissen

Mobile Klimaanlagen im Vergleich: 343 Geräte im Check

Um unsere Preistipps unter den mobilen Klimaanlagen zu ermitteln, haben wir einen Algorithmus ( "NLPP" der Firma Saphirion) zurate gezogen, der anhand der wichtigsten Daten und des Preises erkennen kann, welcher Deal tatsächlich sein Geld wert ist. Lesen Sie weiter unten mehr, wie das im Detail funktioniert. Keines der Geräte wurde in der Redaktion oder dem CHIP-Testlabor getestet.

Auf Basis der Analyse wählen wir vier Geräte in vier Raumgrößenkategorien aus: 20 bis 30 m², 30 bis 40 m², 40 bis 50 m² und Klimageräte für 50 m² oder mehr. Für mobile Klimaanlagen, die ihr Kühlvermögen in Kubikmetern angeben, rechnen wir das Volumen auf eine Fläche mit 2,5 m Raumhöhe um. Modelle, die weniger als 20 m² als Raumgrößenempfehlung haben, sind unserer Analyse nach nicht empfehlenswert: Der Preis ist hier selten geringer als bei Geräten, die mehr Fläche kühlen können.

Was Sie im Vergleich von mobilenKlimaanlagen erfahren: Zuerst stellen wir Ihnen vier empfehlenswerte Geräte aus unserer Analyse vor. Anschließend erklären wir Ihnen, wie viel Geld Sie für eine gute mobile Klimaanlage ausgeben sollten, und wie wir das Ranking ermittelt haben. Danach gehen wir auf die Unterschiede der Klimagerätetypen ein. Wir schließen den Beitrag mit einigen Tipps zum Aufstellen, zum Energielabel und unserer Kaufberatung ab.

Falls Sie gegen die Hitze auch einen Ventilator suchen, finden Sie in unserem ausführlichen Ventilator-Test einige empfehlenswerte Modelle.

Top-Empfehlungen mobile Klimaanlagen (4 von 343)

Preistipp 20 bis 30 m²

Preistipp 30 bis 40 m²

Preistipp 40 bis 50 m²

Preistipp ab 50 m²

Exquisit CM 30752 we

Monoblock Korona Iceberg 9.0 Eco

TechniSat Technipolar 2 L

Becool BC16KL2201FW

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Vorteile
Fernsteuerung
Timer
Leicht und flach
Nachteile
Fenster-Kit nicht inklusive
Kein Luftfilter
Vorteile
Fenster-Kit inklusive
Fernbedienung und App
Timer
Nachteile
Sehr laut
Angeblich keine Anleitung
Kein Luftfilter
Vorteile
Fenster-Kit inklusive
Hohe Entfeuchtungsleistung
Fernbedienung und App
Timer
Nachteile
Sehr laut bei hoher Stufe
Vorteile
Fenster-Kit inklusive
Fernbedienung und App
Timer
Verdunster
Nachteile
Schwer
Kein Luftfilter
Keine Angabe zur Entfeuchtungsleistung

Energieeffizienzklasse

Energieeffizienzklasse

Kühlleistung

Kühlleistung

2,05 kW

2,6 kW

4,1 kW

4,6 kW

Empfohlene Raumgröße

Empfohlene Raumgröße

20 m²

34 m²

46 m²

58 m²

Schallleistungspegel

Schallleistungspegel

65 dB(A)

65 dB(A)

65 dB(A)

65 dB(A)

Entfeuchtungsleistung

Entfeuchtungsleistung

19,2 L pro 24 h

24 L pro 24 h

43 L / 24 h

keine Angabe

Ausstattung

Ausstattung

Rollen, Fernbedienung, Timer

Rollen, Fernbedienung, Timer, App, Fensteradapter, Klimasegel, Fensterschiebleiste, Drainageschlauch

Rollen, Fernbedienung, Timer, Luftfilterung, App, Fensterabdichtung

Rollen, Fernbedienung, Timer, Kondenswasserverdampfung, Sprachassistenz, App, WLAN, Fensterleiste mit Schlauchadapter, Verjüngungsadapter

Funktionsmodi

Funktionsmodi

Ventilator

Ventilator, Schlaffunktion

Ventilator, Luftfilterung

Ventilator, Schlafmodus

Gewicht

Gewicht

21 kg

26 kg

34 kg

36 kg

Beliebter Shop

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ab 199 €

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Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich

CHIP (Juni 2024), alle Angaben sind Händler- bzw. Herstellerangaben, Raumgrößen sind u. U. aus Angaben berechnet. Pro-/Contra-Punkte sind redaktionelle Einschätzung.

Preistipp auf 20 bis 30 m²

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Exquisit CM 30752 we

Das Exquisit CM 30752 we macht das, was es soll: auf kleiner Fläche kühlen. Besondere Funktionen suchen Sie hier vergeblich, dafür ist das Gerät recht flach und leicht. Tragisch ist eigentlich nur das Fehlen eines Fensteradapters. Hier müssen Sie nachrüsten.

Energieeffizienz:Klasse A

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Das Exquisit CM 30752 we (Preisvergleich) ist ein simpler Monoblock für einen niedrigen Preis. Mit einer angegebenen Kühlleistung von 2,05 kW sollte die Klimaanlage vor allem sehr kleine Räume gut kühlen – etwa um ein Gästezimmer für die Nacht vorzukühlen. Dabei ist die Maschine mit 28 cm Tiefe sehr flach und mit 21 kg vergleichsweise leicht. Dank der Rollen lässt sie sich also vergleichsweise leicht transportieren. Mit einer Fernbedienung, Timer und einem Ventilatormodus sind die Standardfeatures abgedeckt.

Einige Haken gibt es jedoch bei dem günstigen Gerät: Mit 65 dB(A) ist es nicht für den Nachtbetrieb vorgesehen. Und weder filtert die Maschine die Luft noch lässt sich der Schlauch ohne Bastelarbeit luftdicht am Fenster anbringen, denn ein Fenster-Kit fehlt.

Preistipp auf 30 bis 40 m²

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Korona Iceberg 9.0 Eco

Auch das Korona Iceberg 9.0 Eco hat keinen Luftfilter, kühlt dafür aber auch etwas größere Zimmer herunter. Insgesamt bietet das Modell eine akzeptable Ausstattung und vor allem Adapter für die Installation am Fenster. Laut Rezensionen soll das Modell aber sehr laut sein und bei mancher Lieferung lag keine Anleitung bei.

Energieeffizienz:Klasse A

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250 €

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200 €

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Vorteile

Fenster-Kit inklusive

Fernbedienung und App

Timer

Nachteile

Sehr laut

Anleitung soll manchmal fehlen

Kein Luftfilter

Der Hersteller empfiehlt den Monoblock Korona Iceberg 9.0 Eco (Preisvergleich) für Zimmer bis zu 34 m² Größe. Dafür beträgt die Kühlleistung 2,6 kW. Im Gegensatz zum vorgestellten 20-m²-Modell liegt hier auch ein Installationskit fürs Fenster bei, so dass die Maschine weniger gegen Wärmelecks ankämpfen muss. Auch dieses Modell bietet keinen Luftfilter, dafür ist neben der Ventilatorfunktion mit zwei Stufen, Fernbedienung und Timer aber auch eine Fernsteuerung per App vorgesehen. Die Entfeuchtungsleistung beträgt ein Liter pro Stunde.

Laut Kundschaftsrezensionen ist dieses Gerät zwar funktional, aber sehr laut und mit seinen maximal 65 dB nicht für den Nachtbetrieb zu empfehlen – trotz Schlaffunktion. Bei einigen Lieferungen soll auch keine Anleitung beigelegen haben.

40 bis 50 m²

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TechniSat Technipolar 2 L

Die TechniSat Technipolar 2 L ist gut ausgestattet: Neben der Ventilatorfunktion mit drei Stufen bekommen Sie hier auch eine Luftfilterung sowie eine hohe Nenn-Entfeuchtungsleistung. Die Kühlleistung sollte für ein Wohnzimmer reichen und ein Fenster-Kit liegt bei. Allerdings soll das Gerät gerade auf höchster Stufe sehr laut werden.

Energieeffizienz:Klasse A

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509 €

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450 €

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Vorteile

Fenster-Kit inklusive

Hohe Entfeuchtungsleistung

Fernbedienung und App

Timer

Nachteile

Sehr laut auf hoher Stufe

Die TechniSat Technipolar 2 L (Preisvergleich) ist mit ihrer Kühlleistung von 4,1 kW für Räume bis 115 m³ (umgerechnet etwa 46 m²) vorgesehen. Sie kennzeichnet sich durch eine hohe Entfeuchtungsleistung von 43 Liter pro 24 Stunden. Sie filtert außerdem die Umgebungsluft, bietet neben der Fernbedienung eine Appsteuerung und kommt mit einer beigelegten Fensterabdichtung.

Die Ventilatorfunktion können Sie in drei Stufen regulieren. Auch dieses Gerät röhrt bei bis zu 65 dB(A) und soll auf höchster Leistung sehr laut sein, könnte bei niedrigeren Leistungsstufen aber eine aushaltbare Lautstärke annehmen.

Preistipp ab 50 m²

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BeCool BC16KL2201FW

Die BeCool BC16KL2201FW bietet eine hohe Kühlleistung, die auch für eine kleine Wohnung ausreichend sein soll – gute Umgebungsbedingungen vorausgesetzt. Spannend ist, dass dieses Gerät nicht nur typische Sprachassistenzen unterstützt, sondern auch Kondensat verdunstet. Dafür ist kein Luftfilter dabei und das Modell ist ziemlich schwer.

Energieeffizienz:Klasse A

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555 €

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Vorteile

Fenster-Kit inklusive

Fernbedienung, Sprachassistenz und App

Timer

Verdunster

Nachteile

Schwer

Kein Luftfilter

Keine Angabe zur Entfeuchtungsleistung

Für 58 m² ist die BeCool BC16KL2201FW (Preisvergleich ) preiswert. Sie kühlt mit maximal 4,6 kW Kühlleistung und kommt dabei abermals auf 65 dB(A) Lautstärke. Zu ihren Standardfeatures stehen ein Ventilatormodus mit drei Stufen, ein Schlafmodus, Rollen, eine Fernbedienung und ein Timer. Besonders ist, dass dieses Gerät auch über WLAN, App-Support und gängige Sprachassistenz-Anbindung wie Alexa und Google Assist verfügt. Weiterhin verdampft sie das Kondenswasser, solange die Umgebungsluftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist. Der Hersteller gibt keine Angabe zu einer Entfeuchtungsleistung. Es ist außerdem kein Luftfilter installiert. Und mit rund 36 kg ist das Gerät eher schwierig zu transportieren.

So viel müssen Sie für eine gute und günstige Klimaanlage ausgeben

Der Preis einer mobilen Klimaanlage wird vornehmlich von den Basisfeatures entschieden: Kühlleistung und Energieeffizienz. Daher sollten Sie vor dem Kauf schauen, was das Modell in Ihrem Wunsch-Preisbereich für Sonderfeatures mitbringt. Aber Sie sollten sich von coolen Boni nicht blenden lassen.

Natürlich gibt es aber auch einige Funktionen, die ein Klimagerät fast immer mitbringt. Dazu zählt zum Beispiel die Luftfilterung. Das ist bei fast allen Geräten Standard und auch wenn Sie darauf keinen allzu großen Wert legen, sollte es kein Ausschlusskriterium sein. Sie sollten vor dem Kauf allerdings prüfen, wie teuer Wechselfilter einer Anlage sind. Hier kommen nämlich Zusatzkosten auf Sie zu.

Für den Preis von besonderer Bedeutung ist die gewünschte Raumgröße, die Sie herabkühlen wollen. Das ist auch der Grund, warum wir uns für diese Aufteilung entschieden haben. Je kleiner der Raum, für den die mobile Klimaanlage gedacht ist, desto weniger Leistung ist nötig und desto geringer ist auch der Preis. Aber Achtung: Unter 20 m² nimmt der Preis eigentlich nicht mehr ab. Geräte, die für noch kleinere Räume gedacht sind, sollten Sie eher meiden.

Ab einer Raumgröße von 20 m² sollten Sie mit mindestens 150 Euro rechnen. Für Räume bis 50 m² zahlen Sie im Schnitt 400 Euro. Benötigen Sie eine Maschine, die mehr als 50 m² bearbeiten kann, dann gehen die Preise leicht bis über 1.000 Euro hinaus. So teuer muss es aber nicht sein.

So berechnen wir das Preis-Leistungs-Ranking

Wir haben unseren Algorithmus mit Herstellerdaten zu 343 Klimageräten gefüttert. Zur Berechnung verwenden wirNLPP. Das steht für "Non-Linear Performance Pricing", also "nichtlineare Preis-Leistung". Die gleichnamige Software der Firma Saphirion ermittelt auf Grundlage von Produkteigenschaften – in diesem Fall bestehend aus Herstellerangaben – und Preisen algorithmisch eine Preis-Leistungs-Wertung. Einfacher gesagt, beantwortet sie die Frage: "Wie viel sollte dieses Produkt eigentlich kosten?" Ergebnisse können dabei durchaus sein, dass ein Markenprodukt als zu teuer entlarvt wird. Aber auch spartanische und günstige Produkte schneiden nicht unbedingt gut ab. Der Algorithmus ermittelt nämlich aufgrund der Datengrundlage wichtige und unwichtige Features und weist ihnen für die letztendliche Formelberechnung ein Gewicht zu. So kann sich herausstellen, dass ein günstiges Modell zwar mit Features vollgestopft, diese aber allesamt keine allgemeinen Preistreiber sind. Gerade das Stichwort "Preistreiber" ist hier sehr wichtig: Der Algorithmus bewertet nicht, wie wichtig zum Beispiel ein Luftfilter für den Kunden ist, sondern nur, wie viel Auswirkung dies auf den Preis hat bzw. haben sollte.

Natürlich überprüfen wir das, was das Programm auswirft, auf Plausibilität. Bei Bedarf nutzen wir die Möglichkeit, Eigenschaften manuell als wichtig zu markieren. Die Ergebnisse der Preis-Leistungs-Auswertung überprüfen wir auch noch einmal und urteilen, ob die Empfehlung Sinn ergibt.

Für die Preis-Leistungs-Berechnung waren letztendlich folgende Produkteigenschaften wichtig:

  • Energieeffizienzklasse
  • Kühlleistung in kW
  • WLAN
  • Heizfunktion

Was man beim Kauf einer mobilen Klimaanlage beachten muss

Eine mobile Klimaanlage saugt die warme Raumluft an, kühlt sie über Kompressor und Kühlmittel herab und gibt sie wieder aus. Das Kühlmittel, welches für den Wärmetransport zuständig ist, gibt die Hitze in einem anderen Kreislauf wiederum ab. Die so entstehende Warmluft wird dann mittels eines Abzugs nach außen abgegeben. Im Vergleich zu einem Ventilator, der die Raumluft lediglich in Bewegung setzt und mit Wind die Kühlfähigkeit des Körpers unterstützt, müssen Sie sich hier um einen Abluftschlauch kümmern. Dafür entfeuchtet ein solches Klimagerät gleichzeitig die Luft.

Der Funktionsumfang ist beim Kauf einer mobilen Klimaanlage das Wichtigste. Sie möchten und sollten sich also zuvor Gedanken darüber machen, was Sie benötigen. Folgende Features sollten Sie kennen:

  • Luftfilter
    Viele Geräte bieten wechselbare Luftfilter. Achten Sie vor dem Kauf auf den Preis von Ersatzfiltern, denn hier werden Zusatzkosten auf Sie zukommen, um das Gerät instand zu halten.
  • Laufrollen
    Auch wenn Sie sich vor dem Kauf schon sicher sind, dass Sie Ihren Monoblock stets an derselben Stelle verwenden wollen, sind Räder am Gerät nie verkehrt. Gerade bei einem Gewicht ab 30 Kilogramm werden Sie dankbar sein, wenn Sie den Monoblock schiebend aufräumen oder umstellen können. So können Sie ihn für den Winter in die Besenkammer schieben.
  • App-Steuerung
    Wenige Geräte kommen mit einer Steuerung via App daher, das ist eher bei Splitgeräten häufiger zu sehen. Dieses Extra zählt somit eher zu den Nice-To-Haves.
  • Kondenswasserbehälter
    Wird feuchte Raumluft abgekühlt, entsteht Kondenswasser. Ist die Klimaanlage nicht mit einem Kondensator ausgestattet, der das entzogene Wasser verdampft, dann müssen Sie regelmäßig den Auffangbehälter leeren. Die Größe des Behälters spielt dabei nur eine nebensächliche Rolle. Viel wichtiger ist, ob das Klimagerät mit einem Sensor vor dem Über- oder Zurücklaufen warnt. Das kann zu Schäden an der Anlage führen. Achten Sie also beim Kauf darauf und schauen Sie im Betrieb regelmäßig auf den Wasserstand.
  • kW und BTU
    Neben Watt, also dem Maß für Leistung, lesen Sie auf vielen Geräten oder Bedienungsanleitungen das Kürzel BTU oder BTU/h. Dieses steht für "British Thermal Unit" und gibt an, wie viel Wärmeenergie benötigt wird, um ein britisches Pfund Wasser um 1 Grad Fahrenheit zu erwärmen. 1.000 BTU/h entsprechen etwa 300 Watt. Finden Sie auf Ihrer Klimaanlage also einen BTU/h-Wert, teilen Sie diesen durch den Faktor 3, um die in Deutschland gebräuchlichere Watt-Zahl zu erhalten.
  • Zu trockene Luft
    Möchten Sie einer zu trockenen Klimaanlagenluft entgegenwirken, dann können Sie regelmäßig tagsüber lüften oder feuchte Wäsche auf der Heizung trocknen. Gerade im Sommer ist beides jedoch eher kontraproduktiv. Weiterhin helfen Zimmerpflanzen. Alternativ können Sie auch ein Befeuchtungsgerät oder einen Verdampfer nutzen. Gerade die effektivsten und hygienischsten Raumbefeuchter arbeiten aber mit Hitze. Letztendlich müssen Sie zwischen einer heißen und einer trockenen Wohnung das geringere Übel für sich wählen.
  • Geräuschentwicklung
    Monoblöcke sind grundlegend laut. Es gibt natürlich auch leise Geräte mit unter 50 Dezibel, hier machen Sie aber meist Abstriche bei der Kühlleistung. Um Lärm bestmöglich zu vermeiden oder aus dem Weg zu gehen, nutzen Sie die Maschine immer in den Räumen, in denen Sie sich aktuell nicht aufhalten. Hierbei kann auch der Timer Abhilfe verschaffen. Gehen Sie täglich gegen 22 Uhr ins Bett, so können Sie Ihren Monoblock für die Nachtruhe immer von 20 bis 22 Uhr laufen lassen.
  • Klimagerät reinigen
    Einige Klimaanlagen haben eine Selbstreinigungs-Funktion, andere müssen Sie selbst sauber halten. Das beginnt damit, dass Sie nach jeder Nutzung Kondenswasser an den Oberflächen entfernen und nach Herstellerangaben die Filter austauschen und reinigen. Auch der Kondenswasserbehälter sollte regelmäßig geleert werden. Zur Reinigung eines Monoblocks gehört auch eine regelmäßige sachgemäße Wartung. Dazu müssen Sie das Gerät aufschrauben und die Lamellen von Staub und Schmutz befreien.

Monoblock vs. Splitgerät vs. Fenstergeräte

Ein Monoblock ist, wie es der Name bereits verrät, ein einzelnes Gerät, welches Sie ähnlich einem Ventilator aufstellen. Lediglich der Abluftschlauch muss zusätzlich zum Fenster oder Balkon hinausgelegt werden. Splitgeräte sind zwei- oder mehrteilige Anlagen, die zum einen draußen und zum anderen drinnen fest installiert werden. Fensterklimageräte vereinen beide Formen. Sie sind Einzelgeräte, die für gewöhnlich in Fenstern angebracht werden.

Ein Monoblock ist die kostengünstigste Variante aller Klimaanlagen. Ein empfehlenswertes Gerät erhalten Sie bereits ab 200 Euro. Im Vergleich zu den anderen beiden Formen müssen Sie jedoch mit einem höheren Strompreis rechnen. Zudem sind sie nur mäßig effizient. Das liegt mitunter daran, dass Sie den Abluftschlauch zum Fenster hinauslegen, wodurch warme Luft eindringen kann. Ein klarer Vorteil ist die Flexibilität beim Standort, Sie können das Gerät beliebig aufstellen. Auch die Installation ist spielend einfach. Sobald der Schlauch verlegt ist, müssen Sie einen Monoblock nur am Strom anschließen und einschalten. Mit natürlichem Propangas ist diese Form der Klimaanlage zugleich die umweltfreundlichste. Gewöhnen müssen Sie sich jedoch an die Lautstärke, in der Nacht sind diese Geräte vielen Menschen einfach zu laut. Ein Monoblock eignet sich besonders für Mieter und ist nahezu die einzige Option, auch im Hochsommer in der Mietwohnung einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn sich die vier Wände erst einmal aufgeheizt haben.

Splitgeräte sind in den Anschaffungskosten deutlich teurer, hier geht es bei über 1.000 Euro los. Dazu müssen sie vom Fachmann installiert und vom Vermieter genehmigt werden. Die Stromkosten sind im Vergleich zum Monoblock geringer, zudem arbeiten sie viel effizienter und leiser. Die Lärmquelle sitzt bei Splitgeräten außerhalb des Gebäudes, das müssen Sie dann lediglich ihren Nachbarn erklären. Sind diese besonders nah, so kann auch ein Splitgerät unter Umständen in der Nacht nicht nutzbar sein. Der richtige Standort sollte wohlüberlegt sein, denn für die Installation werden meist Kupferrohre durch das Mauerwerk verlegt. Ein nachträglicher Umbau ist dann meist nicht möglich oder geht mit erneuten hohen Kosten einher.

Das Fensterklimagerät stellt den Kompromiss beider Welten dar und liegt auch preislich mit 700 Euro oder mehr in deren Mitte. Diese Geräte werden in der Regel in Fenstern installiert, vornehmlich über Türen oder in dünnem Mauerwerk. Damit ist die Baumaßnahme nicht allzu aufwendig, ein Abluftschlauch muss ebenso wenig verlegt werden wie Kupferrohre. Fensterklimageräte sind zwar nach außen hin nicht ganz so laut wie Splitgeräte, nach innen aber auch nicht gerade leise. Diesen Kompromiss müssen Sie eingehen. Geeignet ist dieser Mittelweg genau dann, wenn ein Splitgerät nicht verbaut werden kann, ein Monoblock aber zu wenig Power mitbringt. Besonders in Büroräumen oder Ladengeschäften eignet sich ein solcher Kompromiss. Alternativ könnte ein Fensterklimagerät auch bei Anbauten interessant sein.

Was man beim Aufstellen beachten muss

Der große Vorteil des Monoblocks, die Flexibilität beim Aufstellen, ist Fluch und Segen zugleich. Sie können Ihre mobile Klimaanlage natürlich überall aufstellen, wo es Ihnen in den Sinn kommt, dennoch gibt es geeignete und weniger geeignete Plätze. Ein optisch wenig auffallender Ort in der Wohnung ist nicht unbedingt ein effizienter.

Eingeschränkt sind Sie eigentlich nur durch den Abluftschlauch. Durch diesen gelangt die aus der Wohnung entfernte Wärme nach außen. Dieser Schlauch muss bis zu einem Fenster oder Ähnlichem reichen. Künstlich verlängern sollten Sie diesen nur bedingt und wie es der Hersteller erlaubt, denn je kürzer der Schlauch, desto effizienter kann der Monoblock arbeiten. Ist das Stromkabel zu kurz, dann können Sie sich mit einem Verlängerungskabel helfen.

Darauf müssen Sie beim Aufstellen achten:

  • Die Ausblasseite muss in den Raum zeigen, um eine effiziente Luftführung zu gewährleisten. Ansonsten kühlt das Gerät immer dieselbe Luft ab.
  • Stellen Sie den Monoblock nicht zu nah an die Wand, halten Sie einen Abstand von etwa 30 Zentimetern ein. Nur so kann die Luft richtig zirkulieren.
  • Vor dem Betrieb sollten die Ansaugfilter angebracht sein, andernfalls droht ein Verschmutzen der Lamellen.
  • Schließen Sie alle Fenster und Türen, wenn Sie richtig klimatisieren wollen.
  • Versuchen Sie den Abluftschlauch so dicht wie möglich durch das Fenster zu verlegen. Je größer der Spalt, desto mehr warme Luft dringt ein und desto ineffizienter wird gekühlt.
  • Räume mit starker Sonneneinstrahlung sind besonders schwer herunterzukühlen und beeinflussen die Lebensdauer und Effektivität Ihres Klimagerätes. Verdunkeln Sie diese Zimmer oder kühlen Sie hier vorzugsweise in der Nacht ab.
  • Besonders feuchte Räume sind eher ungeeignet, denn so entsteht mehr Kondenswasser, mit dem die Maschine umgehen muss. Der Wassertank muss häufiger geleert werden.

Energielabel von Monoblock-Klimageräten erklärt

Die Betriebskosten einer Klimaanlage können im Jahr weit über 100 Euro ausmachen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie sich mit dem Energielabel vertraut machen. Dieses kategorisiert die Energieeffizienzklasse im Kühlbetrieb, auch mit EER abgekürzt, zwischen D und A, A+, A++ und A+++. Monoblöcke schaffen es selten über ein A hinaus, Splitgeräte sind im Vergleich häufiger mal mit A++ oder A+++ dabei.

Grundlegend gilt für Monoblöcke, dass Sie einen sehr hohen Stromverbrauch bei einem eher mäßigen Kühleffekt haben. Laut Verbraucherzentrale nutzt ein Monoblock bis zu 400 kWh im Jahr. Das ergibt jährliche Stromkosten von 160 Euro (bei 40 Cent pro kWh). Zum Vergleich: Ein Splitgerät der Klasse A++ mit gleicher Leistung und Laufzeit kommt so auf 101 Euro, ein einfacher Ventilator mit 50 Watt auf 9 Euro.

Häufige Fragen und Antworten

Welche ist die beste mobile Klimaanlage?

Welche Klimaanlage empfehlenswert ist, hängt von der zu kühlenden Raumgröße ab. Schließlich kann ein sehr gutes 20-m²-Modell alleine kein Anwesen herunterkühlen. Für einzelne Räume sollten Sie rund 200 Euro ausgeben, für 30 bis 50 m² zwischen 250 und 350 Euro. Ab 50 m² gibt es auch gute Geräte um die 300 Euro, aber je mehr Kühlleistung Sie benötigen, desto teurer wird es.

Was kostet eine Stunde mobile Klimaanlage?

Der Preis einer Klimaanlage hängt von der Leistung ab. Die liegt je nach Größe und Leistung in der Regel zwischen 2 und 4 kW. Pro Stunde kostet ein kW circa 35 Cent. Das ist durchschnittlich rund ein Euro pro Stunde.

Was bringen mobile Klimageräte?

Mobile Klimageräte sind vor allem dort sinnvoll, wo Sie im Alltag mit brühender Hitze leben müssten, zum Beispiel in Dachwohnungen. Ebenfalls sind die Geräte sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Orte in der Wohnung zu unterschiedlichen Zeiten abkühlen möchen. Effizienter sind jedoch Fenstergeräte und Einbaugeräte. Der beste Einsatzort für ein mobiles Klimagerät ist im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen.

Was bringen mobile Klimageräte ohne Abluftschlauch?

Ein effektives Klimagerät muss heiße Luft irgendwie binden oder abführen. Klimageräte ohne Abluftschlauch sind Verdunstungskühler und nutzen in der Regel Eis oder Wasser, um die Luft zu kühlen. Insbesondere wenn Sie sich im Luftstrom befinden, hat das einen größeren Effekt als ein reiner Ventilator. Für ein dauerhaftes Absenken der Raumtemperatur fehlt diesen Geräten aber die nötige Leistung.

Klimageräte, Kühlen und Heizen

  • Mobile Klimaanlagen im Vergleich: Das beste mobile Klimagerät
  • Ventilator-Test: Testsieger und weitere Alternativen
  • Sonnenschutzfolie im Test: Kühles Haus ohne Klimananlage
  • Luftentfeuchter: Empfehlenswerte Raumentfeuchter im Vergleich
  • Umlufthitze fürs Wohnzimmer: SpeedComfort-Heizkörperlüfter Duo im Test
  • Smarte Heizkörperthermostate im Test

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